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Hingabe - Vertrauen

*******gel Frau
171 Beiträge
Themenersteller 
Hingabe - Vertrauen
Ich bin der Meinung, dass man sich Hingabe Verdienen muss und diese nicht erwarten darf. Immer wieder wollen selbsternannte Doms dass Frau/Mann vor ihnen kniet, doch was haben sie eigentlich davor getan um sich diese Hingabe zu verdienen?
Ich finde es wichtig, dass man sich zuerst kennenlernt und 'beschnuppert' und Weichen setzt, bevor man als Spielpartner sich vertrauensvoll (langsam) dem Spiel widmet.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen auf eine Party zu gehen und mich einem wildfremden Mann anzuvertrauen - auch wenn es nur ein wenig Floggen ist *skeptisch* *nein*
Wie seht ihr das? *hae*
********nrad Paar
466 Beiträge
Vertrauen und Hingabe muss man sich verdienen und das als Sub und auch als Dom.
Nur wer vertraut kann Hingabe geben.
Das ist meine Meinung.

Peitschenrad (w)
*********esire Mann
91 Beiträge
Jain. Vertrauen muss man sich verdienen. Wobei es mich immer wieder überrascht, wie schnell mir manche Menschen vertrauen. Hier hat wohl jeder sein eigenes Tempo in dem er Vertrauen aufbauen kann. Es muss jedenfalls nicht zwangsläufig ein langer Prozess sein.

Hingabe verdienen, hmm... es gibt bestimmt Männer die könnten sich bemühen wie sie wollen. Du würdest ihnen irgendwann vertrauen aber nicht zwangsläufig auch hingeben. Dir muss der Mann gefallen, dann gibst Du Dich ihm auch gerne hin. Wenn die Vertrauensbasis dafür stimmt.
Vertrauen ist mit das wertvollste Gut das es gibt. Verschenkt man das einfach nur mal so? Muss jeder selber entscheiden und damit verbunden auch seine eigene Wertigkeit.
Hingaben = Geschenk aus Vertrauen
Bei Khalil Gibran kann man nachlesen, dass "Vertrauen eine Oase im Herzen ist, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird."

Meiner Ansicht nach ist Vertrauen ein sehr großes Geschenk an den Gegenüber und wie viel man an-vertraut ist absolut situationsabhängig.

Hingabe kann nur aus Vertrauen wachsen und sollte niemals ein Geschenk sein, dass wie Perlen vor die Säue geschmissen wird.

Wer so lebt, hat meist nicht viele Menschen um sich - die wenigen, die den Lebensweg jedoch begleiten dürfen, können sich sicher sein, dass sie großes geleistet haben. Sie haben Vertrauen geschenkt und gewonnen!
*******gel Frau
171 Beiträge
Themenersteller 
@******oto Es kann natürlich auch sein dass viele mitspielen, ohne sich große Gedanken über Vertrauen zu machen. Mir sind schon einige begegnet, die sich zu einem Spiele-Date verabreden, ohne sich vorher richtig kennengelernt zu haben. Und dann wundern sie sich, wenn sie nicht befriedigt, sondern verletzt aus diesem Date rauskommen. Oft wird danach kein Wort mehr darüber verloren.
Schade eigentlich.
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Für mich ist D/s und SM an eine starke emotionale Bindung geknüpft. Somit macht für mich ein Spiel mit Fremden auch wenig Sinn.
Für mich muss man dann noch unterscheiden, ob sich jemand auf einem Event, eher zum Spaß, floggen lässt bzw. floggt, oder ob es um ein längeres, intensiveres Spiel geht.
Gerade für D/s und extreme Spielarten ist es, für mich, unerlässlich sich sehr gut zu kennen, denn nur so kann ich meine Sub lesen und kann dann auch an Grenzenen gehen oder diese im Metakonsens verschieben oder überschreiten.
Gleichzeitig ist das Sich-fallenlassen der Sub nur möglich, wenn eine Verbindung aus Vertrauen und Emotion besteht.
Sicher gibt es auch den Kick aus Blinddates und Fremdbenutzung bzw. Verleih, wo gezielt mit dem „Fremdheit“-Faktor und der Unsicherheit und der Gefahr gespielt wird. Rape Play verwendet genau diese Ansatzpunkte, um absolute Hilflosigkeit und das Gefühl von absoluter Auslieferung zu erzeugen. Hier wir dann ganz bewusst mit dem Risiko des Kontrollverlustes gespielt, denn das Risiko ist hier elementarer Teil des Kicks.

Hingabe ist für mich untrennbar mit einer starken, zwischenmenschlichen Beziehung verbunden, denn warum sollte sich sonst eine Sub mir hingeben, mir ihre Devotion schenken. Wäre es nicht so, was wäre dann die Devotion wert, da sie ja dann fast beliebig verschenkt würde.
*********esire Mann
91 Beiträge
Ja, es gibt einige die sehr schnell und ohne großes Kennenlernen spielen. Ich finde da auch nichts Verwerfliches dran. Aber der Piunkt ist ja nicht was andere machen sondern was gut für Dich ist.

Verletzt werden kannst Du immer und Mut braucht es in jedem Fall. Davor schützt Zeit nicht.
*******gel Frau
171 Beiträge
Themenersteller 
Danke @********er75 , aber selbst beim Rape Play (oder besonders bei dieser Art von Spiel) finde ich es ratsam nur mit bekannten Spielpartnern zu spielen.
Es unheimlich wichtig, dass man auf körperlichen Einschränkungen & Zeichen achtet und man sich auf schnelle Reaktion verlassen kann wenn man mehr möchte oder aber auch abrupt aufhören muss.
Ich kann es mir nicht vorstellen, dass man diese Sicherheit mit fremden Spielpartnern haben kann. *skeptisch*
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Gerade emotional steigt die Verletzlichkeit mit der Zeit sogar an.
Je tiefer das Vertrauen ist und je stärker die emotionale Bindung ist, desto schwerer kannst Du verletzt werden.
********er75 Mann
6.722 Beiträge
Da bin ich, für mich selbst, ganz Deiner Meinung, Blue_Angel .
Ich kenne aber genug Menschen, die eben gerade darin den Kick im Rape Play oder bei Blinddates sehen, dass genau diese Sicherheit nicht gegeben ist. Da steht dann nicht die Devotion im Vordergrunf sondern vielmehr die Benutzung unter Zwang und die absolute Machtlosigkeit gepaart mit der Erniedrigung und der Objektifizierung.
*******gel Frau
171 Beiträge
Themenersteller 
@******oto
ja, da stimme ich dir zu. Verwerflich ist das definitiv nicht. Ich werte andere hiermit auch nicht ab.
Ich freue mich auch über ehrliche Kommentare von euch allen, die mir mehr Verständnis für manche Verhaltensweisen gibt - auch wenn ich teilweise diese Meinungen nicht teilen kann.
Zum Glück sind wir nicht alle gleich - wäre ja laaaangweiling *zwinker*
Moooment...
....da diskutieren wir jetzt aber mittlerweile über zwei verschiedene Dinge, ohne sie wirklich zu trennen. Ausgangspunkt war die Hingabe. Irgendwie hat sich dann noch das Vertrauen reingeschlichen.
Auch wenn beides Berührungspunkte hat, sind es doch verschiedene Dinge. Vertrauen brauche ich in einer bestimmten Intensität, um mich (etwas simplifizierend gesprochen) mehr oder weniger wehrlos jemandem hinzugeben. Ich kann auch mit wenig Vertrauen spielen. Z.B. im öffentlichen Raum (z.B. einer Party) oder wenn jemand dabei ist, auf den ich mich verlassen kann. Das ist eine Frage der individuellen Risikobereitschaft und der Frage, was Sub mit sich machen lassen möchte: Für riskante Praktiken wie Atemreduktion wird sicher mehr Vertrauen (oder Risikobereitschaft oder beides) erforderlich sein, als für ein wenig Seiltüddeln um die Handgelenke auf einer Party. Vertrauen ist in meinen Augen eher der "technische" Teil, um sich als Sub überhaupt in eine Situation der Wehrlosigkeit hineinzubegeben.

Hingabe ist etwas ganz anderes. Hingabe ist eine Emotion, die den Willen nach mehr begründet. Den Willen, dem dominanten Part mehr zu geben und sich eben hinzugeben. Das geht sicher Hand in Hand mit Vertrauen (Hingabe kann nur auf dem Boden von Vertrauen wachsen), ist aber doch etwas anderes. Vertrauen kann ich mir als Dom verdienen, indem ich zeige, dass ich die Bedürfnisse der Sub respektiere und auf sie aufpasse. Hingabe allerdings kann ich mir nur sehr eingeschränkt verdienen, weil das eher in Richtung einer inneren Verbundenheit geht und darauf resultierend eben die Bereitschaft entsteht, sich weiter zu öffnen und sich eben mehr hinzugeben. Das ist dann eher auf der Zuneigungs-Ebene angesiedelt. und so wenig ich mir Liebe wirklich verdienen kann, kann ich mir Hingabe verdienen.

Just my two Cents.
Gruß,
A.
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